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Motivation mal anders: Das Geheimnis des Könnens liegt im Wollen!

Kraft der Motivation

Wir starten mit einem grundlegenden Gedanken zur Motivation: Denn was treibt uns zu Leistung an? Und warum, für wie lange und aus welchen Gründen?

Das Geheimnis des Könnens liegt im Wollen!

Giuseppe Mazzini (1805-1872)

Giuseppe Mazzini (1805-1872), der Autor dieses Zitats war ein italienischer Anwalt, Politiker und genuesischer Freiheitskämpfer. Er emigrierte 1830 nach Frankreich und gründete dort den Geheimbund „Giovane Italia“. Sein Leben verbrachte er fast ausschließlich in Kerkern und in der Verbannung. Sein Wille – seine Motivation –, für seine Ziele und seine Überzeugungen Ungeheures auf die Beine zu stellen, war dennoch bis zuletzt ungebrochen. Dieses Beispiel zeigt, welche Kraft und Produktivität Menschen entfalten können, wenn sie ein bestimmtes Ziel verfolgen.

Ziele motivieren uns
Ziele motivieren uns

Betrachten Sie dieses Motivationsschreiben wie eine kleine Gebrauchsanweisung, die Sie auf Ihrem Weg vom Wollen zum Können unterstützt. Dafür ist es zunächst unumgänglich festzulegen, was mit der Gebrauchsanleitung erstellt werden soll – das Ziel eben.

„Wer sich die richtigen Ziele setzt, kann nur gewinnen.“ (Marc M. Galal)

Um einen Handwerksbetrieb nach vorne zu bringen, erfolgreich zu sein, die Produktivität zu erhöhen und sich in der Branche einen Namen zu machen ist es notwendig, betriebswirtschaftlich gut aufgestellt zu sein und effizient zu arbeiten. In diesem Fall ist also das oberste Ziel, Zeitfresser zu finden und zu beseitigen und die Betriebswirtschaft Ihres Unternehmens auf Vordermann zu bringen. Dieses Motivationsschreiben wird Ihnen den nötigen Rückenwind geben, erfolgreich darauf hinzusteuern, denn:

„Auch eine schwere Tür hat nur einen kleinen Schlüssel nötig.“ (Charles Dickens)

Woher kommen diese Schlüssel, die Motivation, etwas zu tun?

Motive sind Beweggründe, die Motoren, die dazu antreiben, etwas in Angriff zu nehmen. Dabei spielen immer zwei Arten von Motiven eine Rolle

  • intrinsische Motivation (primäre Motive)
  • extrinsische Motivation (sekundäre Motive)

Intrinsische und extrinsische Motive sind, entgegen landläufiger Meinung, keine Gegensätze. Beide spielen bei Entscheidungen immer zusammen. Die Vorsilben „in“ und „ex“ beziehen sich lediglich auf das Objekt, auf das die Aktivität gerichtet ist.

Intrinsische Motivation im Fokus

Intrinsische oder primäre Motivation besagt, dass Handlung und Handlungszweck übereinstimmen. Handeln ist demnach immer dann intrinsisch, wenn das Ergebnis der Leistung der Antrieb ist. Je höher die Übereinstimmung zwischen der Eigenschaft der Person und ihrer Aufgabe, umso mehr steigt die intrinsische Motivation.

Freizeitaktivitäten werden also eher intrinsisch motiviert sein, während arbeitsbezogene Aktivitäten häufiger extrinsisch motiviert sind. Extrinsische Motivation, also sekundäre Motive kommen in der Regel von außen, wie beispielsweise das Gehalt, eine Beförderung oder eben die besagte erhöhte Produktivität.

Intrinsische Motive für Ihr Handeln

Betrachten Sie Ihre eigenen Motive: Was bewegt Sie dazu, in Zukunft betriebswirtschaftlich orientiert zu arbeiten? Wo wollen Sie mit Ihrem Unternehmen in fünf Jahren sein?

„Der Gedanke ist eine Tat, und die fruchtbarste, die auf die Welt wirken kann.“ (Emile Zola)

In dem Moment, in dem Sie sich über Ihre Motive im Klaren sind, sind Sie schon beim Wollen.

Nutzen Sie den Schwung Ihrer intrinsischen und extrinsischen Motivation um die Aufgabe anzugehen. Das Ziel ist bereits gesteckt: Sie wollen Ihre Arbeitsproduktivität erhöhen und sich auf dem Markt behaupten.

Notizen unterstützen uns in unserer Motivation!
Notizen unterstützen uns!

Überlegen Sie zuerst, was Ihre Produktivität hemmt, machen Sie sich Gedanken über mögliche Zeitfresser. Beim Aufbau eines Regals legen Sie sich zuerst die nötigen Utensilien und Werkzeuge zurecht. Genau das sollten Sie immer tun, wenn es darum geht, ein Ziel zu erreichen.

Vorgehensweise zum inneren Antrieb

Schreiben Sie einfach mit Blatt und Stift auf, was Ihnen dazu einfällt oder nehmen Sie eine der vielen Kreativitätstechniken zur Hilfe. Mit einer Methode wie Mind Mapping können Sie herausfinden, welche Punkte für Sie am wichtigsten sind, wo Sie zuerst ansetzen möchten:

  • Wie sehen die Arbeitsabläufe in Ihrem Betrieb aus, gibt es ein vernünftiges Prozessmanagement?
  • Haben Sie ein internes Rechnungswesen, das Auskunft darüber gibt, wo Kosten entstehen?
  • Wie sind die Kommunikationswege? Läuft die Kommunikation direkt, weiß jeder Mitarbeiter an wen er welche Informationen weiterzugeben hat?
  • Wie sieht es bei Ihnen im Büro aus? Ist die Büroarbeit effizient oder gibt es lange Anlaufzeiten, weil die Ordnung fehlt?

Um innere Blockaden zu überwinden ist es wichtig, sich realistische Ziele zu setzen, Projekte in kleine Schritte zerlegen und einen nach dem anderen abzuarbeiten.

Überlisten Sie den inneren Schweinehund indem das Ziel so gesteckt ist, dass Ihre Motivation ausreicht, dieses Ziel anzugehen. Je größer die Herausforderung, umso größer die Angriffsfläche für Gegenargumente Ihrer gedanklichen Bremse. Wollen Sie beispielsweise das Büro auf Vordermann bringen, könnte eine Arbeitszergliederung etwa so aussehen:

  • abheften der erledigten Korrespondenz
  • abheften der bezahlten Rechnungen
  • noch zu erledigende Korrespondenz oder Rechnungen in neu angeschaffte Fächer einsortieren
  • Tagespläne erstellen
  • Regelmäßige Bürotage einführen und die anfallende Arbeit nach den Tagesplänen erledigen

„Carpe diem!“ oder die „72-Stunden-Regel“

„Was alle Erfolgreichen miteinander verbindet, ist die Fähigkeit, den Graben zwischen Entschluss und Ausführung äußerst schmal zu halten.“ 
(Peter Drucker)

Die 72 Stundenregel nach Peter Drucker
Die 72 Stundenregel nach Peter Drucker

Laut der 72-Stunden-Regel nimmt die Chance, dass ein Vorhaben ausgeführt wird, kontiunierlich ab, wird der erste Schritt nicht innerhalb von 72 Stunden ausgeführt.

Es lohnt sich also, die eigene Motivation (sei sie extrinsich oder intrinsisch) sofort einzusetzen und den ersten Schritt zu machen. Legen Sie einen Zeitpunkt innerhalb der 72 Stunden fest. Das ist der Startpunkt, ab dem Sie den ersten Teil des Projektes „Büro auf Vordermann bringen“ in Angriff nehmen.

Geben Sie sich einen Zeitrahmen in dem die Arbeit zu schaffen ist und überfordern Sie sich nicht. Lieber jeden Tag einen kleinen Schritt machen und sich über den Fortschritt freuen. Jeder dieser Erfolge gibt Ihnen die nötige Schubkraft für den nächsten Schritt.

„Die Wespe hat die Kraft vom Nest“

Gruppen machen stark
Gruppen machen starkEine gelassene afrikanische Weisheit, die auf etwas Elementares hinweist: Selbst mit viel Motivation und Elan sind solche Aufgaben allein oft schwer zu bewältigen.

Suchen Sie sich Verbündete, eine Gemeinschaft, die Ihnen hilft, Ihre sich selbst gestellten Aufgaben durchzuhalten und so Ihre Produktivität zu erhöhen.

Das Unternehmer-Netzwerk Xing beispielsweise ist nur eines von vielen, das etliche Möglichkeiten bietet, sich mit anderen auszutauschen und immer wieder neue Motivation zu holen.

Professionelle Hilfe in betriebswirtschaftlichen Fragen finden Sie auf unserer Internetseite, besonders aber bei bei unserer Sofort-Hilfe. Neben vielen Artikeln zu unterschiedlichsten Fragestellungen gelangen Sie hier zu unserem Downloadbereich UAS+ oder Sie lassen sich persönlich beraten.

Das Schlusswort dieses Motivationsschreiben überlasse ich einem der genialsten Menschen des letzten Jahrhunderts, der mit viel Motivation und Durchhaltevermögen nachhaltig Verbesserungen für die Welt erfunden hat -Thomas Alva Edison:

„Unsere größte Schwäche ist das Aufgeben. Der sicherste Weg zum Erfolg ist, es einfach nochmal zu probieren.“

Es grüßt aus Bayreuth,
Axel Schröder

Bildquelle: fotolia, © Robert Kneschke