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Die Handwerksausbildung ist wie viele Ausbildungen in KMU eine große Chance für den eigenen Lebensweg! Deshalb stellt sich Jahr für Jahr die Frage, warum viele Ausbildungsstellen unbesetzt bleiben und Handwerksbetriebe um den Nachwuchs bangen. In diesem Beitrag gehen wir den Ursachen auf den Grund und unterstützen Sie bei der Suche nach möglichen Verbesserungen!
Handwerksausbildung in Gefahr?
Eine Ausbildungsstelle suchen und bekommen, das ist für viele junge Menschen eine spannende und schwerwiegende Station in ihrem Leben. Dauerbrenner wie KFZ-Mechanik, Friseurgewerbe und andere Branchen klagen selten über ausbleibende Bewerbungen, mehr über den Azubi Ärger. Bäckereien, Metzgereien oder HWK-Installationsbetriebe haben andere Probleme: Arbeitszeiten, Einsatzorte oder körperliche Anstrengung verringern die Bewerberzahl gen Null. Warum ist das so?
Gesellschaftlicher Wandel und der Wert der Ausbildung
Über 130 Ausbildungsberufe im Handwerk gibt es, dennoch sind viele Jugendliche während ihres Schulabschlusses eher fokussiert auf Ausbildungen im kaufmännischen Bereich oder in der Pflege, wenn nicht mehr auf Abitur und Studium. Für diese bedauernswerte Entwicklung gibt es mehrere Ursachen, weswegen das deutsche Handwerk seit über zehn Jahren an einer Imagekampagne arbeitet.
Mit Abitur in die Handwerksausbildung ist möglich, ebenso mit Realschulabschluss oder (qualifizierendem) Hauptschulabschluss. Die Anforderungen an die Talente und Fähigkeiten sind hier ebenso weit gestreut, wie bei der Studienwahl: Technisch, kreativ, innovativ oder mit hohem theoretischen Wissensanteil – Ausbildung ist nicht gleich Ausbildung. Abiturienten besitzen teilweise eine bessere Vorbildung in naturwissenschaftlichen Fächern, allerdings ist das notwendige kaufmännische Wissen nicht ausgereift. Oder die Herangehensweise nicht praktisch. Jeder Azubi hat daher seine eigenen Kenntnisse und Herausforderungen, auf die ein Betrieb eingehen muss.
Die richtige Ausbildungsstelle finden ist weiterhin geprägt vom sozialen Umfeld: Ohne vorherige Berührungspunkte ist eine Ausbildung im Handwerk seltener als aus Handwerksfamilien. Eine gesellschaftliche Entwicklung benötigt Zeit, um von der Handschlags-Lehre zu einer Ausbildungslandschaft zu kommen, die richtige Auszubildende mit der passenden Ausbildungsstelle zusammenbringt.
Betriebliche Gründe erschweren die Besetzung einer Ausbildungsstelle
Was bieten Sie Ihren Ausbildungsbewerbern? Eine Anzeige auf der eigenen Website, in der lokalen Zeitung oder bei einem Kleinanzeigenportal? Oder sind Sie in der Ausbildungsbörse des Arbeitsamtes vertreten? Vielleicht sind Sie auch steter Vertreter auf Ausbildungsmessen, um direkten Kontakt zu möglichen Auszubildenden zu bekommen? Möglichkeiten, seinen Ausbildungsbetrieb in die Sichtweite künftiger Schulabgänger zu bringen, gibt es viele. Netzwerken und offene Kommunikation hilft dabei.
In manchen Fällen fruchtet keine Werbemaßnahme, die Ausbildungsstelle bleibt unbesetzt. Deswegen arbeiten einige Unternehmen mit Prämien und ausgefeiltem Internet Marketing, um Bewerber zu ermutigen.
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Mit unserem Check prüfen Sie Ihre Aufstellung auf dem Stellenmarkt: Beachten Sie die Anforderungen, die heute an einen Ausbildungsbetrieb gestellt werden? Sind Arbeitsmethoden auf dem neuesten Stand und ist die Weiterbildung im Betrieb geregelt? Eine wichtige Frage ist auch die notwendige Eignung: Kraft, Koordination und Belastbarkeit sind in vielen Handwerksberufen notwendig. Diese Anforderungen können heutzutage durch passende Geräte optimal unterstützt werden und den Bewerberpool ausweiten. Großer Vorteil solcher Innovation: Alle Mitarbeiter profitieren von gesünderer Arbeitsweise und weniger Berufskrankheiten mit Wiedereingliederung!
Keine Handwerksausbildung durch falsche Stellenbeschreibung
Wie suchen Sie nach Auszubildenden? Wie sind Ihre bisherigen Azubis zu Ihnen gekommen? Auf dem knapper werdenden Ausbildungsmarkt lohnt sich die genaue Prüfung des eigenen Auftritts (Internetseite, Printwerbung und Corporate Design). Für viele Jugendliche ist die Ausbildungsstelle bzw. deren Außenwirkung wichtig, ebenso ihre Zukunftsaussichten. Stellen Sie Ihre Vision, den Antrieb Ihres Unternehmens, in den Vordergrund und eröffnen Sie Möglichkeiten, sich einzubringen und zu entwickeln.
Keinesfalls sollten Sie schwarzsehen und an die furchtbaren Bewerbungen denken, die unweigerlich reinkommen. Es gibt viele Stellschrauben, die Ihre Ausschreibung attraktiver machen und die Motivation Ihrer Wunschkandidaten erhöhen. Für eine einheitliche Beurteilung bieten wir Ihnen eine kostenlose Excel-Matrix als Hilfsmittel für Ihren Bewerbungsprozess an.
Mögliche Informationen für eine Ausschreibung einer Ausbildungsstelle:
- Beschreibung der Tätigkeit mit Details, um eine Vorstellung der Ausbildung zu bekommen
- Ausbildungsinhalte, die in der tägliche Arbeit gezeigt werden
- Fokus auf die Motivation: Sehen der eigenen Leistung am Ende des Tages, Aufbau größerer Projekte, Übernahme eigener Bereiche
- Unternehmenskultur und das Teamgefühl, gemeinsam etwas zu schaffen
- Erreichbare Ziele in der Ausbildung (z.B. Teilnahme an Wettbewerben), späterer Werdegang nach Ausbildungsabschluss mit individuellen Möglichkeiten…
Sie kennen Ihren Betrieb und Ihre Motivation. Transportieren Sie das Funkeln in Ihre Stellenausschreibung und behalten Sie im Hinterkopf, dass der Leser vielleicht (noch) keine Ahnung von Ihrer Berufung hat. Zünden Sie den Funken!
Vorsicht, die unbequeme Wahrheit zur Handwerksausbildung!
Wir wissen, wie schwer es fällt, Tatsachen deutlich auszusprechen. Allerdings sind diese Feststellungen wichtig, um weiterzukommen. Das gilt für die Auszubildende, die sich nichts merken kann, den Praktikanten, der versucht Fehler zu verdecken und natürlich auch für uns alle, die den Tatsachen ins Auge sehen müssen. Genau diese ehrlichen Worte finden Sie in unserem Video und wir hoffen, damit die richtigen Impulse zu geben! Für gesunde Betriebe ohne Nachwuchsmangel!
Was macht die Handwerksausbildung attraktiv?
Mit eigenen Händen ein Werk erschaffen: Der Dachstuhl, der perfekt gewürzte Schinken, die makellose Glasfront oder die traumhafte Hochzeitstorte – diese Beispiele stehen stellvertretend für über 130 Berufe und viel mehr großartige Leistungen. Und glauben Sie mir aus eigener Erfahrung: Als Kundin bin ich jedem Handwerker unendlich dankbar, wenn ich endlich wieder warmes Wasser im Winter habe, weil der Thermenmotor aufgegeben hat.
Was Sie antreibt: Geben Sie es weiter! Befragen Sie Ihre Mitarbeiter und sammeln Sie die positiven Aussagen, sowie überstandene Schwierigkeiten! Aus dieser Sammlung entsteht wahlweise eine Ausbildungsseite auf Ihrer Internetseite, oder eine Flyer für Schule, Handwerkskammer oder Arbeitsamt. Mit unseren Kreativitätstechniken, beispielsweise der Mind Map, finden Sie neue Möglichkeiten, die Vorzüge Ihres Betriebs herauszustellen.
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Bei unseren Vor-Ort-Einsätzen in Handwerksbetrieben bin ich immer wieder vom Teamgeist in den Unternehmen begeistert. Sieht es bei Ihnen ebenso aus? Wenn ja, ist das ein wichtiger Bestandteil einer positiven Ausbildung – mit oder ohne typische Azubi-Scherze. Die Ausbildungsstelle besetzt sich nicht im luftleeren Raum, denn das gegenseitige Kennenlernen, ein Rundgang im Betrieb, Hallo-Sagen bei Mitarbeitern – alles ist die nächste Hürde der Azubi-Suche. Würden Sie in Ihrem Betrieb anfangen?
Was können Sie für die Handwerksausbildung tun?
Die erste Frage ist nicht: Welchen Azubi möchte ich? Sondern: Was biete ich einem lernwilligen Auszubildenden in meinem Betrieb? Spätestens, wenn einer Ihrer Mitarbeiter den Ausbilderschein in Angriff nimmt, geht es mehr um Ausbildungsinhalte im Team. Sie tragen als Ausbildungsbetrieb eine hohe Verantwortung, deswegen verlangen Sie zurecht Motivation, Einsatz und Bereitschaft, sich voll einzubringen. Das Ausbildungsverhältnis ist heutzutage mehr als zuvor von Gegenseitigkeit geprägt: Schrumpfende Azubi-Zahlen und Probleme mit der Nachfolge erfordern, dass Sie Ihre Vorbildfunktion ab Ausschreibung bis Ausbildungsende wahrnehmen.
Wussten Sie, dass in Internet-Foren und Gruppen ein reger Austausch über Probleme in der Ausbildung stattfindet? Die Jugend ist gut vernetzt und kennt dabei ihre Rechte teilweise besser als ihre Pflichten. Eine ordentliche Ausbildung ist daher eine gute Investition in künftige Stellenangebote. Ebenso positive Bewertungen auf den typischen Unternehmensportalen. Wie sieht das bei Ihnen aus? Bitten Sie Ihre Mitarbeiter um Bewertungen, um damit Ihren Stellenwert als Arbeitgeber zu verbessern.
Einen Azubi kündigen ist manchmal die letzte Möglichkeit für Frieden im Betrieb, obwohl es viele Vorstufen gibt. Einige Betriebe nutzen Auszubildende dagegen aus, um mangelnde Personalplanung auszugleichen. Achten Sie daher auf Einhaltung von Regeln (für den Azubi und für sich) und sorgen Sie mit einem Unternehmenshandbuch und ordentlichen Geschäftsprozessen für weniger Diskussion!
Ausbildung leicht gemacht mit unseren Lösungen
Die Handwerksausbildung ist eine fantastische Möglichkeit für junge Menschen und Spätberufene, um Genugtuung über die eigene Arbeit zu gewinnen. Dennoch kämpft das Handwerk teilweise mit massivem Azubi-Mangel und muss neue Wege finden, diesen auszugleichen. Starten Sie mit unserem Check und wenn Sie möchten, prüfen wir mit Ihnen gemeinsam Ihre Ausbildungsorganisation!
Mit besten Grüßen,
Axel Schröder
Checkliste zur gelungenen Ausbildung
Wie gut sind Sie auf Ihre zukünftigen Auszubildenden vorbereitet? Passt die Arbeitsumgebung, die Ausbildungsbetreuung und auch das Gesamtpaket? Die Checkliste zur gelungenen Ausbildung hilft Ihnen sich bestmöglich vorzubereiten!
Bildquelle: Canva.com © Kzenon